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A few words about | FENDER

Silverface (1967–1982)

Ich hatte im Laufe der Jahre mehr Silverface Amps zum Reparieren, Modifizieren, Service etc. als alles andere, nahezu jedes Modell und viele unterschiedliche Lautsprecher.

Hier gilt, je älter, desto besser, je jünger, desto mehr Arbeitsaufwand, Teile und Kosten sind einzuplanen, immer abhängig vom allgemeinen Zustand.

Man kann an diesen Amps viel verbessern, ändern, modifizieren etc., der Anschaffungspreis ist oft, nicht immer, deutlich billiger als für einen Blackface Amp, manche Modelle sind allerdings auf Grund ihrer Popularität in den letzten Jahren sehr im Preis gestiegen.

Grundsätzlich gilt auch hier, alle Verschleißteile mit guten neuen Teilen zu ersetzen, gute Röhren, der Umbau der unglücklichen Bias-Balance Schaltung auf einstellbaren, negativen Gitterbias und einige Tricks bzgl. Hallschaltung, Treiberschaltung und klangliche Modifikationen der meist beiden Kanäle.

Meine Favoriten bzgl. Originallautsprecher sind die frühen 70er CTS Alnico 10″, die sehr oft in den Super Reverbs und im Super Six Reverb verbaut waren. Alle anderen Lautsprecher, speziell die orange/schwarzen JBL®-Typen als 10″ und 12″ mag ich persönlich gar nicht, diese gefallen auch nahezu keinem Kunden bzw. Anwender.

Die Gehäuse klingen leider immer schlechter als die früheren Blackface Gehäuse, da die Konstruktion von fingerverzahnt auf laminiert geändert wurde und die Stärke und Befestigung des Baffleboards völlig anders realisiert wurde als in den 1960er und frühen SF Jahren. Die Silverface Gehäuse produzieren daher einen strafferen, kühleren Ton mit höherer Direktivität und weniger räumlichen Klang als ihre früheren Kollegen.

Favoriten hier sind Deluxe Reverb, Princeton Reverb, Vibrolux Reverb und Super Reverb, so wie frühe Twin Reverbs, all diese kann man getrost als »Workingmans Amps« bezeichnen.