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A few words about | MARSHALL®

MARSHALL®

Die andere, große Firma mit vielen legendären Usern, Amps und Geschichten dazu.

Meinen ersten MARSHALL® kaufte ich im Alter von 15 Jahren, es war ein JCM 800 4212 Combo, ein 2205 50W mit Kanalumschaltung und Hall als Combo. Die nächste Zusatzanschaffung war dann eine 1936 2×12″ Box als Ergänzung zum Combo. Ich wusste damals nicht was es alles gab und gibt, das kam erst später, als ich mich mit den Büchern zum Thema MARSHALL® auseinandersetzte.

Der Combo war nur eine Übergangslösung und wurde sehr bald durch ein Topteil ersetzt, welches damals von Reinhold Bogner modifiziert worden war und gebraucht zu haben war. Es war ein JMP 2203 100W aus den späten 1970ern, nicht genau datierbar, da die Seriennummer ausgeschlagen worden war. Dieser Amp war besser als alles andere was ich zum Vergleich heranzog und auch besser als die damals gerade neu erschienen JCM900 Modelle, die ich natürlich alle testete und verglich. Der modifizierte 2203 klang immer besser, auch wenn er keine Flexibilität besaß.

Der weitere Weg war klar, ich kaufte zwei neue, noch erhältliche JCM800 2203 Topteile und ließ diese modifizieren, das waren dann fortan meine Hauptamps. Ich kannte damals nicht die Unterschiede zwischen den alten JMP 2203ern, den frühen JCM 800 2203ern und den späteren JCM 800 2203ern, das kam alles erst viel später. Mir fielen allerdings recht früh schon die unterschiedlichen Sicherungshalter, die MARSHALL® verwendet hat, auf, erst größere, dann kleinere.

Dann kamen die ersten alten und richtig alten Marshalls®, JTM45 MKIV Combo, JMP 1959 Super Lead, eine kurze Phase mit einem Lead&Bass 50, den ich schnell wieder verkaufte und auch ein JMP Major in sehr gutem Zustand, nahezu in mint condition, der nie gut und inspirierend klang, auch dieser verließ mich wieder. Geblieben sind die JTM45 und die 1959 Super Leads, alle in größerer Menge und Anzahl. Das war dann meine Klangreferenz für verschiedene Stilistiken und Musikrichtungen im Verbund mit verschiedenen Gitarren und Pedalen.

Nach einer kurzen Liaison mit einer 1960TV 4×12″ stieg ich komplett auf die Reissue 1960 »Classic« 4×12″ Boxen (chequerboard Grill) mit englischen G12M »Greenback« Speakern mit 25W um, das war und ist bis heute meine Klangreferenz bzgl. 4×12″ und war in den frühen 1990er Jahren die beste 4×12″ Box auf dem Markt, neben den sehr teuren und sehr speziellen MESA/BOOGIE® »Half'n Half Pro« Boxen. Im direkten Vergleich klangen alle andere Boxen schlechter und weitaus uninteressanter. Dieselben Boxen wurden allerdings später dann deutlich schlechter als die Lautsprecher dann aus chinesischer Fertigung kamen und weitaus harscher und schriller klangen.

Ein guter JMP Major von 1970 kam erst vor einigen Jahren hinzu, ein Glücksgriff aus England, ebenso ein sehr guter, sehr alter JMP Super Bass von 1967, ein sehr interessantes Baujahr.

Es waren viele Marshalls® im Laufe der Jahre bei mir in der Werkstatt, viele JCM800, viele JMP Modelle, ein 18W Modell 1973 2×12″ Combo von 1967, ein 20W Topteil von 1972 und eine Menge Plexis und deren Nachfolger, freiverdrahtet und mit Platine (ab 1973) und natürlich auch viele Reissues und auch Handwired Modelle.

Bis auf den 1967er 18W Combo war kein Amp dabei, der mich klanglich und musikalisch beeindruckt hat, außer ein JTM100 »Flag Logo« von 1967, dieser war allerdings sehr stark verbastelt, hatte keinen originalen Netztrafo mehr und einige sehr üble Fehler, er klang allerdings trotzdem umwerfend bzw. herausragend.

Traurig aber war, von vielen Amps und vielen Modellen haben mich nur sehr, sehr wenige beeindruckt und begeistert, daran hat sich bis jetzt nichts geändert.

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