JCM 800 Serie (1981–1990)
Die »Metal« Amps schlechthin und Basis für viele Modifikationen diverser Techniker national und international.
Die alten Modelle wurden zum größten Teil beibehalten, allerdings alle mit der neuen, noch etwas bulligeren Optik versehen und bekamen alle die neuen Frontblenden und Chassis. Bauteile und Trafos blieben gleich, anfangs auch das Platinen- bzw. Potilayout. Dies wurde dann im Laufe der Produktionsjahre geändert, um ganz ehrlich zu sein, verschlechtert, was billiger in der Fertigung war.
Es kam dann 1982 eine neue Modellreihe (2210, 2205 und Combos) mit Kanalumschaltung und Hall dazu, der erste MARSHALL® Amp mit einem seriellen Einschleifweg übrigens, OP-Amp basiert. Das eigentliche Zugpferd blieben allerdings die bisherigen Vollröhrenmodelle 2203 und 2204 bzw. 1959 und 1987.
Mit dem Erscheinen der JCM 900 Serie Anfang 1990 wurden dann all diese Modelle eingestellt und es gab danach nur noch Lagerabverkäufe bzw. Restbestände der alten Modelle. Alle JCM 800 Modelle hatten große Exemplarstreuungen (bauteilbedingt) und klangen daher unterschiedlich. Die früheren Modelle sind bedeutend servicefreundlicher und daher leichter zu Warten bzw. zu reparieren. Bei den späteren Modellen wurden dann alle Potis und Buchsen auf die Platine gesetzt und diese nach Vorne verlagert, ohne weitere mechanische Befestigung wie zuvor. Die Netzteilsiebung wurde reduziert, auch eine Kostenersparnis, weniger Teile, weniger Montageaufwand in der Produktion.